Helaba Frankfurt

Wie man eine Sammlung aufbaut

Von der klassischen Landesbank zum internationalen Finanzinstitut mit kulturellem Selbstverständnis – seit 1995 sollte in der Helaba eine internationale Kunstsammlung an allen Standorten der Bank weltweit aufgebaut werden.

Hierfür wurde ein umfassendes Sammlungskonzept mit rotem Faden für das gesamte Kultur-Engagement der Bank konzipiert und umgesetzt. Entwickelt wurde eine Sammlung mit jungen wegweisenden Positionen der Gegenwartskunst unter besonderer Berücksichtigung der Frankfurter Kunstszene.

In enger Abstimmung mit dem Vorstand wurde pionierhafter eine Sammlung zeitgenössischer Kunst mit etlichen Auftragswerken in sitù und über 2000 Werken insgesamt aufgebaut. Damit verbunden war das komplette Sammlungsmanagement, sowie Restaurierungs- und Konservierungsaufgaben, Datenbankentwicklung, Budgetplanung und -verantwortung, Kunstvermittlung, Kunstveranstaltungen, Presse-und PR.

Das besondere Verhältnis der Helaba zur Gegenwartskunst zeigt sich in den zahlreichen Auftragswerken, die für den MAIN TOWER realisiert worden sind. Viele davon beziehen sich unmittelbar auf den architektonischen Kontext. Dazu gehören auch die Videoinstallation „The World of Appearances“ des amerikanischen Künstlers Bill Viola und das Wandmosaik „Frankfurter Treppe“ von Stephan Huber. Beide Werke sind im öffentlich zugänglichen Foyer ausgestellt.

HELABA

Künstler der Auftragsarbeiten: Bill Viola, Stephan Huber, Franz Ackermann, Paul Morrison, Claudia und Julia Müller, Bernhard Martin, Martin Neumaier u.a.
Ort: Landesbank Hessen-Thüringen Neue Mainzer Str. 52-58, 60311 Frankfurt am Main sowie die Bank-Standorte Erfurt, Madrid, London, Luxemburg, Dublin, Paris, New York
Zeitraum: 1995 – 2003
Abbildung: Auftragsarbeiten Martin Neumaier und Franz Ackermann
Fotos: Wolfgang Günzel