ENTANGLED EMOTIONS - PERFORMANCES
Jeppe Heins Skulpturen und Installationen sind immer eine Einladung, erkundet, genutzt und ausprobiert zu werden, um den Menschen zu ermöglichen, in einen dialogischen, interaktiven Kontakt mit der Kunst zu treten. Euphoria würdigt dieses partizipative Element von Heins Werken mit einer Performance-Reihe, die zur Einweihung der Außenskulpturen auf dem Vorplatz des SKYPER kuratiert wurde. Am Abend des 19. September finden drei Performances statt, die improvisierte Musik, Tanz und Performance einbeziehen, um die Identität der neuen Skulptur und ihre Rolle in der Stadt hervorzuheben und gleichzeitig die Gemeinschaft und den verbindenden Charakter von Kunst im urbanen Raum zu betonen.
Die vier Musiker Dana Barak (Klarinette), Delphine Roche (Flöte), Špela Mastnak (Perkussion) und Adam Woodward (Violine), die alle ehemals oder derzeit Mitglieder der renommierten Ensemble Modern Akademie sind, werden improvisieren, zunächst als Solisten und anschlie- ßend gemeinsam als Quartett.
Der Künstler Luis Garay präsentiert eine Performance, in der zwei Figuren, die unterschied- liche Aspekte des Stadtlebens repräsentieren, aufeinandertreffen. Ihre Interaktion mit Jeppe Heins Skulptur verdeutlicht die Vielfalt des Stadtlebens und unterstreicht die Lebendigkeit und Anpassungsfähigkeit Frankfurts.
Die Choreografin und bildende Künstlerin Emmilou Roessling wird eine Performance auffüh- ren, die Jeppe Heins Skulptur als zentrale Bühne nutzt. Sie untersucht spielerisch, wie Körper mit urbanen Objekten interagieren und diese transformieren. Roessling lädt das Publikum ein, die spannende Beziehung zwischen Körpern und dem Kunstwerk zu erleben und das Poten- zial des Körpers in urbanen Umgebungen zu entdecken.
Dana Barak (*1987) ist eine vielseitige Musikerin, deren künstlerische Tätigkeiten von Solo- konzerten über Orchesterauftritte bis hin zu Kammermusik reichen, einschließlich eigener Kompositionen und für sie geschriebener Werke. Als Klarinettistin und Komponistin war sie auf verschiedenen Radiosendern zu hören, darunter im Hessischen Rundfunk mit ihrer Komposition „Wa Jechi le Achi“ für Klarinette und Kammerorchester. Ihr Trio-Album „Tränen der Musen“ enthält ihr Stück „Suita Zeira“. Im April 2024 wurde ihre Komposition „Trio Ha Reut“ für Klarinette, Cello und Klavier im Casals Forum Kronberg uraufgeführt. Im Mai 2024 feierte das Ensemble Modern Frankfurt die Premiere ihrer Komposition „Ad Mea we Essrim!“ für zwei Klarinetten.
Delphine Roche (*1980) ist eine erfahrene Flötistin, die als Orchestermusikerin, Kammermusi- kerin und Solistin auftritt. Sie hat mit verschiedenen Ensembles und Orchestern zusammen- gearbeitet, darunter das Ensemble Modern, das Museumsorchester der Oper Frankfurt, das Württembergische Kammerorchester, das Oh ton Ensemble, die Heidelberger Sinfoniker, die Internationale Bachakademie, das Main Barock Orchester und die Geneva Camerata. Seit Oktober 2018 unterrichtet sie am Dr. Hoch’s Konservatorium.
Špela Mastnak (*1989) ist freischaffende Schlagzeugerin aus Frankfurt am Main, die haupt- sächlich im Bereich verschiedener musikalischer, theatralischer und interdisziplinärer Projekte arbeitet.
Adam Woodward (*1995) ist ein Solist und Kammermusiker, der kürzlich den Berlin Prize for Young Artists 2023 gewonnen hat. Er ist Mitbegründer des Fabrik Quartetts, das am zeitge- nössischen Musikwettbewerb Festmus re_cre@, dem Internationalen Rubinstein Kammer- musikwettbewerb und dem Kammermusikwettbewerb der Polytechnischen Gesellschaft teilgenommen hat. Das Quartett trat bei den Darmstädter Ferienkursen und dem Ensems Festival auf und wurde von Podium Gegenwart für das InSzene-Programm ausgewählt. Darüber hinaus hat Adam mit dem Ensemble Modern, dem SWR Experimentalstudio und dem Lucerne Festival Contemporary Orchestra zusammengearbeitet. Seit Oktober 2023 ist er Mitglied des Ensemble Recherche.
Emmilou Roessling (*1991) studierte Tanz und Choreografie in Gießen und Amsterdam sowie Bildende Kunst an der Städelschule in Frankfurt am Main in der Klasse von Hague Yang. Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Kontexten präsentiert, darunter im WIELS Centre for Contemporary Art in Brüssel (2023), im Saasfee* Pavillon in Frankfurt (2022), im Portikus in Frankfurt (2022), im Nassauischen Kunstverein in Wiesbaden (2021), im Arsenic in Lausanne (2020), in der Judson Church in New York (2019), im Kunstverein Moabit in Berlin (2019), im Mousonturm in Frankfurt (2018) und im Frankfurter Kunstverein (2016).
Luis Garay (*1981) schloß seinen Master in Choreografie und Performance des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen ab. Seine Arbeiten präsentierte er kürzlich im HKW, Berlin, Haus der Kunst (HDK) München, bei Kyoto Experiment, Japan, Montpellier Danse, Centre Pompidou Metz, TAP Poitiers, Frankreich, Malta Festival Posen, Polen, ARCO Madrid, Spanien, Festival Panorama, SESC, Biennale für Tanz Fortaleza, Brasilien, Wiener Festwochen, Österreich, GAM, Chile, The Walker Center, USA und anderen.